Rodemann

Idylle am Fuße des Knüll

Maibaumfest

 

 

Ein bayrischer Brauch wird zur Rodemänner Tradition

 

 

Alles fing damit an, dass einige junge Rodemänner, Georg Ide, Karl-Heinz Salzmann, Hartmut Schröder und Reiner Ziegler, auf ihrem Urlaubstrip nach Bayern einen riesigen Maibaum vor dem Fenster ihres Hotelzimmers stehen sahen. Fasziniert von der Idee selbst einen Maibaum aufzustellen, kamen sie aus ihrem Urlaub zurück und versuchten fortan weitere Einwohner Rodemanns für ihr Vorhaben zu begeistern.

 

Am 1. Mai 1983 war es dann soweit: Man stellte Bänke und Tische in der Wartehalle auf, schaffte einen Grill, Bratwürstchen und ein Fässchen Bier herbei, hievte einen etwa 25 Meter hohen, mit einer gewickelten Krone ausgestatteten Baum in die zuvor installierte Halterung und feierte das erste Maibaumfest in Rodemann!

 

Der erwartete Bierkonsum wurde bei weitem überschritten, so dass noch einige Fässer nachgeholt werden mussten und man erahnte das riesige Potential des Maibaumfestes – dies war die Geburt einer Rodemänner Tradition.

Schon im folgenden Jahr wurden Bratwürstchen und Steaks in eigener Regie hergestellt,

sowie Kaffe und Kuchen den Besuchern angeboten.

Von nun an waren dem Expansionsdrang dieses Festes keine Grenzen gesetzt und es wuchs von Jahr zu Jahr.

Reichte anfangs noch die Wartehalle aus, wird mittlerweile jedes Jahr ein großes Festzelt aufgebaut, um den Besuchern Platz zu bieten. Auch der Verzehr von Würstchen und Bier nahm ständig zu und heutzutage werden fast alljährlich mehrere Hektoliter Bier verzapft, sowie etliche Bratwürste und Steaks gegessen. Ebenfalls zur Rodemänner Produktpalette zählen verschiedene Kuchensorten, die von den Frauen Zuhause oder im Stemmler’schen Backhaus auf über 50 Blechen zubereitet werden.

Das Maibaumfest hat sich zu einem der größten Feste der Region gemausert und ist auch nur unter der Mithilfe von bis zu 130 freiwilligen Helfern machbar, dies hat zur Folge, dass in einem solch kleinen Dorf wie Rodemann alle Generationen mit anpacken müssen, um ein gutes Gelingen zu sichern. Zu ihrem Dank findet in jedem Herbst ein Helferfest im Vereinsheim statt.

Der Gewinn, der mittlerweile 21 Maibaumfeste in Rodemann floss ausschließlich in gemeinnützige Projekte zum Beispiel: Vereinsheim, Spielplatz, Festplatz (alle in Rodemann), sowie Spenden an Waberner Werkstätten und für die Ausgrabung des Burgbrunnens in Homberg.

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